Akademie Ostbayern-Böhmen bilanziert ein erfolgreiches Programmjahr „Recycling“
Text: Hans-Peter Weiß
In seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht erinnerte Josef Schönhammer, Vorsitzender der Akademie Ostbayern-Böhmen (AOB), bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Sporrer zunächst an das ausklingende Jahresprogramm 2022 „Künstliche Intelligenz“. Bei zehn Veranstaltungen wurden über 400 Teilnehmer gezählt. Mittlerweile geht auch das Programmjahr 2023, das unter dem Motto „Ressourcen nachhaltig nutzen - innovative Wege in Ostbayern und Böhmen“ dem Ende entgegen. In seinem Rückblick berichtete Schönhammer u.a. von einer Veranstaltung mit dem Kooperationspartner der TH Deggendorf am Kunststoffcampus Cham zum Thema „Modellfabrik und digitale Zwillinge“ und vom Forschungskolloquium mit des ALO (Arbeitskreis Landeskunde Ostbayern) an der Universität Regensburg.
LUCE-Stiftung neuer Vertragspartner
Vorsitzende Schönhammer erwähnte zudem die LUCE-Stiftung, die seit Mai neuer Vertragspartner ist. Die Partnerschaftserklärung unterzeichneten Prof Erich Bauer und die Akademie-Vorstände Josef Schönhammer und Peter Deml am Sitz der LUCE-Stiftung (Lars und Christian Engel) in Weiherhammer. „Das privilegierte Patronat ist für die Arbeit der Akademie wichtig und stärkt auch deren Ziele, einen Beitrag zu einer Wissens-, Wirtschafts- und Kulturregion im ostbayerischen Raum zu leisten“, betonte Schönhammer. Zweck der Stiftung ist es Vorhaben oder Projekte zu fördern, die für die technologische und wirtschaftliche Entwicklung der Wissensregion Oberpfalz wichtig sind. „LUCE ist eine Denkfabrik, Bildung 4.0 für eine Gesellschaft 4.0. Sonja Prüll und Dr. David Rester von LUCE werden künftig die Akademie unterstützen“, erklärte der Vorsitzende.
Zur personellen Entwicklung betonte der Sprecher, dass David Vereš beim CeBB Schönsee künftig die Programmarbeit der AOB unterstützen wird. Rosa Schafbauer wird der Akademie ehrenamtlich als Ansprechpartnerin vor Ort im Büro der Rathaus-Arkaden zur Verfügung stehen. Zur finanziellen Lage der aktuell 126 Mitglieder umfassenden AOB betonte der Vorsitzende abschließend, dass der Haushaltsplan durch Beiträge, Zuwendungen und Förderzusagen erfüllt werden konnte. Kassenverwalter Hans Herl berichtete über zufriedenstellende Finanzen. Sein vorgelegter Wirtschaftsplan 2024 wurde von den Versammlungsteilnehmern angenommen.
Mobilität heißt das Jahresthema 2024
Programmkoordinator Hans Fischer ließ das Jahr 2023 mit verschiedenen Veranstaltungen wie dem Auftaktsymposium beim Zweckverband Müllverwertung in Schwandorf zum Thema „Ressourcen nachhaltig nutzen – verbrennen, reinhalten verwerten?“ kurz Revue passieren. Daneben wurde die Firma Roth International besucht, die sich mit dem Recyceln von Flugzeugen und Batterien von Elektro-Fahrzeugen beschäftigt. Erst kürzlich fanden zahlreiche Interessenten Einblicke in die anwendungsorientierte Forschung im Kunststoffrecycling bei der Firma Lober.
In einem Ausblick auf das Programmjahr 2024, das unter dem Motto „Mobilität“ stehen wird, kündigte Fischer ein Symposium an. Am 24. Februar wird im Freilandmuseum Perschen-Neusath das Auftakt-Symposium stattfinden, wobei Dr. List die Mobilität auf den Verkehrswegen in Ostbayern und Böhmen früher und heute näher beleuchten wird. Daneben wird auch das Wegemuseum im Freilandmuseum besichtigt. Im Laufe des Jahres werden auch die „Mobilität in der Landwirtschaft“ sowie Start-up-Unternehmen zur Mobilitätsentwicklung in den Focus gerückt. Vorgesehen sind u.a. auch Unternehmensbesuche im Industriepark Wackersdorf, beim MAN-Testzentrum Nürnberg. Ferner steht eine Exkursion mit der Bahn von SAD nach Pilsen auf dem Programm. MdB Martina Engelhardt-Kopf, Mitglied des Verkehrsausschusses, wird dabei über den aktuellen Planungsstand des seit Jahrzehnten laufenden DB-Projekts „ München-Regensburg-Prag“ informieren.